Lobosch
Der Lobosch (Lovoš) ist ein 570 m hoher Berg im Westteil des Böhmischen Mittelgebirges oberhalb der Ortschaft Lobositz. Aufgrund des prächtigen Rundblickes wurde der Hausberg von Lobositz vom Lobositzer Mittelgebirgsverein erschlossen. 1881 trassierten die Mitglieder des Vereins einen neuen Wanderweg zum Gipfel und errichten einen kleinen steinernen Aussichtsturm, der zugleich auch die Bergbaude darstellte. Hier arbeitete Franz Zaschke als Bergwirt. Das Gebäude fiel im Umbruchjahr 1918 Vandalen zum Opfer. Zwischen 1924 und 1926 erbaute der Mittelgebirgsverein die Schwarzenberghütte, die Kosten beliefen sich auf 130.000 Kronen. Bereits 1930 machte sich eine Erweiterung nötig. Der Grundeigentümer Fürst Johann von Schwarzenberg trat als Schutzherr des Baues auf, die Verantwortung trug der Obmann des Gebirgsvereins, Bürgermeister Fritz Klinger, welchem Kassenwart Rudolf Lehmann zur Seite stand. Planung und Bauaufsicht lag in den Händen von Baumeister Anton Weber aus Lobositz.
Nach 1945 zunächst ohne Eigentümer und Bewirtschaftung, gingen die Reste der Baude 1977 in die Verwaltung von SCHZ Lovosice über, es erfolgten Restaurierungsarbeiten, die ihren Abschluß 1983 mit der Schaffung eines Stromanschlusses fanden. Seit 1990 befindet sich die Baude in den Händen des Klub českých turistů in Lovosice und wird regelmäßig bewirtschaftet.
Ein Abstecher des Kegelweges führte über den Gipfel.